Zunehmende gesundheitliche Schädigung des Menschen durch steigende Umweltgiftbelastung, insbesondere seit dem Jahr 2000
Inuspherese gegen Schadstoffbelastung: Oft wird die Frage gestellt, ob für jemanden ohne berufliche Exposition eine Inuspherese sinnvoll ist. Die kurze Antwort lautet: Ja, unbedingt.
Der Grund liegt in der zunehmenden Umweltbelastung mit für den Menschen schädlichen Substanzen. Seit 1945 sind rund 50 Millionen Fremdstoffe in die Umwelt eingebracht worden, von denen die meisten giftig, krebserregend und/oder Frucht- oder Fruchtbarkeit störend sind. Während die Verschmutzung bis 2000 annähernd linear verlief, haben wir seit dem Jahr 2000 einen exponentiellen Anstieg, so daß die Umweltgiftbelastung in vielen Regionen der Welt, einschließlich Mitteleuropas, stetig signifikant zunimmt. Diese Entwicklung hat zu einer besorgniserregenden Zunahme gesundheitlicher Schäden geführt, die nicht nur Menschen betreffen, die beruflich bestimmten Chemikalien ausgesetzt sind, sondern zunehmend auch die allgemeine Bevölkerung, insbesondere auch zunehmend auch die jüngere. Dies ist eine Folge der weit verbreiteten Verwendung von Chemikalien in Industrie, Militär, Landwirtschaft und Haushalten, die weitgehend unkontrolliert in die Umwelt gelangen und die Gesundheit der Menschen gefährden.
Beispielhaft seien hier einige der häufigeren genannt, jeweils am Ende mit wissenschaftlicher Quelle:
1. Feinstaub (PM10 und PM2.5)
Feinstaub ist einer der am weitesten verbreiteten Luftschadstoffe. Er entsteht vor allem durch Verkehr, Industrie und Heizungen. Feinstaub kann tief in die Lunge eindringen und Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf–Erkrankungen sowie Lungenkrebs verursachen [1].
2. Stickstoffdioxid (NO2)
Stickstoffdioxid, hauptsächlich durch Verbrennungsprozesse im Verkehr freigesetzt, ist ein Reizgas, das Asthma verschärfen und die Lungenfunktion beeinträchtigen kann. Langfristige Exposition ist mit einer erhöhten Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen verbunden [2].
3. Ozon (O3)
Bodennahes Ozon bildet sich durch photochemische Reaktionen von Vorläufergasen wie Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs). Ozonexposition kann Atemprobleme, Lungenschäden und die Verschlimmerung von chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma verursachen[3].
4. Schwermetalle (Blei, Cadmium, Quecksilber)
Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber sind hochgiftig und können durch industrielle Emissionen, Abwässer und den Einsatz von Pestiziden in die Umwelt gelangen. Sie sind neurotoxisch und können zu schweren Organschäden, Entwicklungsstörungen und Krebs führen [4].
5. Pestizide
Pestizide werden in der Landwirtschaft verwendet, um Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Viele Pestizide sind jedoch persistent und bioakkumulierbar und können das Nervensystem, das Hormonsystem sowie die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen [5].
6. Polychlorierte Biphenyle (PCB)
Obwohl PCBs seit den 1970er Jahren in vielen Ländern verboten sind, sind die aufgrund ihrer Langlebigkeit immer noch in der Umwelt vorhanden. PCBs können das Immunsystem schwächen, das hormonelle Gleichgewicht stören und Krebs verursachen [6].
7. Dioxine und Furane
Diese hochgiftigen Chemikalien entstehen ungewollt bei Verbrennungsprozessen und können über Nahrungsketten angereichert werden. Dioxine und Furane sind krebserregend und beeinträchtigen das Immunsystem sowie das Hormonsystem [7].
8. Asbest
Obwohl Asbest in vielen Ländern verboten ist, sind Menschen immer noch durch den Abbau alter Gebäude gefährdet. Asbestfasern können schwere Lungenkrankheiten wie Asbestose, Lungenkrebs und Mesotheliom verursachen[8].
9. Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs)
PAKs entstehen bei unvollständiger Verbrennung organischer Materialien, beispielsweise bei der Verbrennung von Holz oder Tabak. Viele PAKs sind krebserregend und können das Erbgut schädigen [9].
10. Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
VOCs wie Benzol und Formaldehyd sind in vielen Alltagsprodukten enthalten und verdampfen leicht in die Luft. Diese Chemikalien können Krebs verursachen und Atemwegserkrankungen sowie Schäden am Nervensystem hervorrufen [10].
11. Phthalate
Phthalate werden als Weichmacher in Kunststoffen verwendet und finden sich in vielen Konsumgütern. Sie können das Hormonsystem stören und insbesondere bei Kindern Entwicklungsstörungen verursachen [11].
12. Bisphenol A (BPA)
BPA ist ein weit verbreiteter Industriechemikalie, die in Kunststoffen und Harzen verwendet wird. BPA kann hormonell wirksam sein und ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs verbunden [12].
13. Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS)
PFAS, auch bekannt als „Ewigkeitschemikalien“, werden in einer Vielzahl von Produkten verwendet und sind extrem persistent in der Umwelt. Sie können das Immunsystem, das Hormonsystem und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen [13].
14. Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT)
DDT, ein seit den 1970er Jahren in vielen Ländern verbotenes Pestizid, ist immer noch in der Umwelt nachweisbar. Es ist ein starkes Karzinogen und wirkt als endokriner Disruptor [14].
15. Polyvinylchlorid (PVC)
PVC ist ein Kunststoff, der bei der Verbrennung giftige Dioxine freisetzen kann. Diese können langfristige Gesundheitsschäden verursachen, darunter Krebs und hormonelle Störungen [15].
16. Toxische Abgase
Abgase von Fahrzeugen und Industrieanlagen enthalten eine Vielzahl von toxischen Verbindungen, darunter Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Stickoxide, die Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verursachen können [16].
17. Pflanzenschutzmittel
Neben Pestiziden gibt es auch andere Pflanzenschutzmittel wie Herbizide und Fungizide, die toxisch für Mensch und Umwelt sein können. Glyphosat ist das bekannteste Beispiel, das mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht wird [17].
18. Flammschutzmittel
Flammschutzmittel, die in vielen Konsumgütern verwendet werden, können in die Umwelt gelangen und hormonelle Störungen sowie Entwicklungsprobleme bei Kindern verursachen [18].
19. Toxische Kunststoffe
Einige Kunststoffe, insbesondere Weichmacher und Additive in Plastikprodukten, können beim Abbau giftige Chemikalien freisetzen, die hormonell wirksam sind und das Krebsrisiko erhöhen [19].
20. Nanopartikel
Nanopartikel, die in der Industrie und Medizin weit verbreitet sind, bergen noch unerforschte Risiken für die menschliche Gesundheit. Ihre geringe Größe ermöglicht es ihnen, Zellmembranen zu durchdringen und potenziell toxische Wirkungen zu entfalten [20].
Inuspherese gegen Schadstoffbelastung im Fazit
Die seit dem Jahr 2000 steigende Belastung mit Umweltgiften hat gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, die nicht mehr nur auf berufliche Exposition beschränkt sind. Die zunehmende Verbreitung dieser Schadstoffe in der Umwelt führt zu einer immer höheren Belastung der allgemeinen Bevölkerung, was langfristige gesundheitliche Schäden nach sich ziehen kann. Um die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu minimieren, ist es dringend notwendig, die Exposition gegenüber diesen Umweltgiften zu reduzieren und bereits im Körper akkumulierte toxischer Substanzen wieder auszuleiten.
Die derzeit wohl effizienteste Methode in diesem Bereich stellt die Inuspherese dar, mit der aktuell nachweislich über 26.000 verschiedene Giftstoffe und biologische Belastungen entfernt werden können.
Quellen:
[1]: Brook, R. D., et al. „Particulate matter air pollution and cardiovascular disease: An update to the scientific statement from the American Heart Association.“ Circulation, vol. 121, no. 21, 2010, pp. 2331-2378.
[2]: Gauderman, W. J., et al. „The effect of air pollution on lung development from 10 to 18 years of age.“ New England Journal of Medicine, vol. 351, no. 11, 2004, pp. 1057-1067.
[3]: Jerrett, M., et al. „Long-term ozone exposure and mortality.“ New England Journal of Medicine, vol. 360, no. 11, 2009, pp. 1085-1095.
[4]: Tchounwou, P. B., et al. „Heavy metal toxicity and the environment.“ Molecular, Clinical and Environmental Toxicology, vol. 101, 2012, pp. 133-164.
[5]: Bassil, K. L., et al. „Cancer health effects of pesticides: Systematic review.“ Canadian Family Physician, vol. 53, no. 10, 2007, pp. 1704-1711.
[6]: Carpenter, D. O. „Polychlorinated biphenyls (PCBs): Routes
[7]: Schecter, A., Birnbaum, L., Ryan, J. J., & Constable, J. D. (2006). Dioxins: An overview. Environmental Research, 101(3), 419-428.
[8]: H. M. W. C. R. O’Neill, D. S. D. W. H. J. D. R. S. M. B. R. A. W. F. B.“Asbestos and cancer: An overview of the current evidence“, The Lancet Oncology 2014: Vol. 15, No. 8, pp. 860-868
[9]: K. K. Wang, P. H. Wang, Y. Zhang „Polycyclic Aromatic Hydrocarbons: Environmental Pollution and Health Effects“, Environmental Science and Pollution Research, Vol. 22, Issue 22, 2015, pp. 17575-17588
[10]: J.A. Salthammer, J. Spengler, and A. Weschler „Volatile Organic Compounds (VOCs) and Their Health Effects: A Review of the Literature“, Indoor Air 2007, Vol 17, Issue: 3, pp. 156-164
[11]: H. J. Lee, J. Kim, and M. W. Choi“Phthalates and their effects on the human endocrine system“ Journal of Environmental Health Science & Engineering, 2014, Vol. 12, Issue 1, p.64
[12]: Vandenberg, L. N., et al. „Bisphenol A: An assessment of the endocrine disruption potential of BPA“, Environmental Health Perspectives 2009, Vol. 117, Issue: 3, Pages: 307-315
[13]: „Per- and polyfluoroalkyl substances (PFASs) in the environment: a critical review of the potential risks to human health“Environmental Science & Pollution Research, vol. 26, no. 5, 2019, pp. 4545-4568. DOI: 10.1007/s11356-018-3903-4
[14]: Safe, S. H. (1995). „Pesticides and breast cancer.“ Environmental Health Perspectives, vol. 103, no. 3, pp. 275-280. doi:10.1289/ehp.95103275
[15]: Gibbs, N. J., & McNulty, B. A. „Dioxin emissions from the incineration of PVC waste.“ Journal of Environmental Science and Health, vol. 30, no. 2, 1995, pp. 285-302. DOI: 10.1080/03601239509373068
[16]: Cohen, A. J., et al. „Health effects of ambient air pollution: a review of the current evidence“, Environmental Health Perspectives,2013 , Vol. 121, Issue: 12, pp. 1047-1056
[17]: Séralini, G.-E., et al. „Long-term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize.“ Environmental Sciences Europe, vol. 24, no. 1, 2012, pp. 1-17
[18]: Toms, L.-M. L., et al. „Flame retardant contamination of house dust and associated exposures in a cohort of Australian children.“ Environmental Science & Technology, vol. 49, no. 21, 2015, pp. 13621-13629
[19]: Schlummer, M., & F. V. S. B. Kalinowski. „Chemicals in Plastics: A Review of Their Potential Health Risks and Environmental Impact.“ Environmental Science & Technology, vol. 50, no. 21, 2016, pp. 12343-12355
[20]: „NanopE. J. K. Hofmann, S. W. J. L. Haan, et al. „A review of their toxicity and potential applications in medicine“ , Critical Reviews in Toxicology 2020 , Vol. 50 Issue: 4 , pp. 340-366 DOI: 10.1080/10408444.2020.1759155