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Inuspherese bei PostVac und LongCovid


SARS-Cov2-Spike-Protein || Quelle: https://www.rcsb.org/3d-view/6VXX/1 , siehe auch: https://www.rcsb.org/structure/6vxx


Effiziente Entfernung von pro-entzündlichen Eiweißen ist eine wichtige Entlastung bei LongCovid und PostVac-Syndrom

Symptome:

Eine zunehmende Anzahl von Menschen leidet unter multisystemischen Krankheitsbildern mit unterschiedlichen Symptomen. Darunter sind chronische Erschöpfungssyndrome, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, starke Neigung zu Infekten, Herzstolpern, Kreislaufprobleme, Durchblutungsstörungen, Regelstörungen, Autoimmunerkrankungen, Sehstörungen, Atemstörungen, Nervenschmerzen, Konzentrationsstörungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und andere mehr bis hin zum Krebs. Alle diese Erkrankungen können auch andere Ursachen haben.

Sind die Beschwerden jedoch nach einer durchgemachten Coronaerkrankung oder einer Corona-Impfung aufgetreten, oder stärker geworden, lohnt es sich, zu prüfen, ob im Körper die dadurch hervorgerufenen speziellen Spike-Proteine vorliegen. Ist dies der Fall, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dadurch eine immunologische Reaktion hervorgerufen und aufrecht erhalten wird, die eine multisystemisce Immunreaktion als Auslöser oder Verstärker o.g. Beschwerden nach sich zieht.

Warum ist das so`?

Die Forschung zu den genauen Ursachen und der Entstehung sowie Behandlung von Long Covid und PostVac sind nicht abgeschlossen, sondern entwickeln sich kontinuierlich. Es zeigt sich, dass das SARS-Cov2-Spike-Protein dabei eine herausragende Rolle spielt

Spike-Proteine dieser Art sind spezifische Proteine, die durch eine Furin-Spaltstelle in zwei Anteile unterschieden werden können, die S1- und S2- Untereinheit. Insbesondere die S1-Untereinheit ist in der Lage, starke und anhaltende immunologische Irritationen zu verursachen. Dies kann Entzündungen grundsätzlich in nahezu jedem Gewebe hervorrufen. Dies erklärt die Symptomvielfalt, die sich nach individueller Disposition manifestiert. Klinisch lässt sich beobachten, dass dort, wo schon zuvor ein Ungleichgewicht war, gerne besonders deutliche Symptome entstehen.

Im Besonderen stehen gefäßentzündlcihe Prozesse im Vordergrund, die auch zur Aufhebung von natürlichen Barrieren wie der Blut-Hirn-Schranke führen können. Dies ist besonders ungünstig, weil darüber weitere Stoffe z.B. ins Gehirn gelangen können, die dort nicht sein sollten. Ähnliches gilt für die Darmschleimhaut.

Im weiteren Verlauf wandern diese Spike-Proteine innerhalb von ca. 3 Tagen aus der Blutbahn in Zellen. Es konnten bislang in jedem Gewebe (bis auf Haare und Nägel) Spike-Proteine nachgewiesen werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil dadurch in diesen Zellen die Programme der Selbstreinigung und Regeneration blockiert werden, wodurch diese Zelle langfristig nicht mehr richtig funktionieren kann. Normalerweise werden funktionsuntüchtige Zellen vom gesunden Organismus erkannt und über die sogenannte Apoptose – den gesteuerten Zelltod – geordnet abgebaut und ggf. durch eine Stammzelle ersetzt. Genau dieser Apoptoseablauf wird jedoch durch die Spike-Proteine ebenfalls blockiert. Daher werden diese Zellen mitunter salopp auch als „Zombiezellen“ bezeichnet. Sie neigen dazu, sich zu Verbänden zusammenzuschließen.

Da der Körper sich in einem solchen Falle der Spike-Proteine nicht selber entledigen kann, kann durch die Daueraktivierung das gesamte Immunssystem in Schieflage geraten. Mastzellaktivierungssyndrom und Posturales Tachykardisyndrom können u.a. die Folge sein. Diesen Menschen geht es über die Zeit immer schlechter, da sich der Prozess ab einem bestimmten Punkt oft selber verstärkt.

Manchmal sind diese Abläufe sehr dynamisch, manchmal aber auch sehr schleichend. Häufig werden von Patienten bei schleichendem Verlauf Symptome wie z.B. schlechteres Gedächtnis oder schlechteres Hören dem Alterungsprozess zugeschrieben. Im Prinzip ist das noch nicht einmal falsch, denn im Grunde läuft in einem solchen Fall die Zell- bzw. Organalterung mehr oder weniger stark beschleunigt ab. Im Falle von Gefäßinflammation und / oder Neuroinflammation kann dann z. B. deutlich beschleunigt Demenz entstehen. Es konnte gezeigt werden, dass bei Auftreten von ersten klinischen Symptomen der Demenz, wie z.B. zunehmender Vergesslichkeit, bereits bis zu 70% der Hirnzellen befallen sein können. Daher ist es für die entsprechenden Risikogruppen interessant, sich Klarheit über ihre Belastung mit Spike-Proteinen zu verschaffen. Hierfür stehen mittlerweile spezielle Blutuntersuchungen zur Verfügung.

Kann man etwas dagegen tun?

Die Behandlungsmöglichkeiten für LongCovid und PostVac werden noch beforscht und daher verschiedentlich immer wieder angepasst. Es gibt in Summe einiges zu beachten. Insbesondere wenn Spike-Proteine im Körper nachproduziert werden, ist die Situation sehr komplex.

Liegt eine Belastung mit Spike-Proteinen vor, gibt es verschiedene Konzepte der Neutralisierung bzw. Ausleitung der krankmachenden Proteine. Hier gibt es einige Besonderheiten zu beachten. In einem ganzheitlichen Konzept spielt die Inuspherese eine besondere Rolle, da sie besonders effizient und schonend krankmachende Eiweiße aus der Blutbahn entfernt.

In der Behandlung von Post-Vac-Syndrom und. Long Covid kann die Inuspherese ein besonders wirksames Instrument sein, welches eine begleitende, die Zellregeneration unterstützende Behandlung sehr erleichtert, teilweise überhaupt erst möglich macht.

Auch das durch die multisystemische Entzündungsreaktion ausgelöste erhöhte kardiale Risiko wird durch die Inuspherese deutlich gesenkt. Eine Cardisiografie kann hier als schnelle und niederschwellige Diagnostik hilfreich sein, um mehr Klarheit darüber zu gewinnen, inwieweit bereits eine Gefährdung konkret ist.

Fazit:

In dem sich kontinuierlich entwickelnden Behandlungsfeld für Long Covid und Post-Vac-Syndrom kann die Inuspherese innerhalb eines komplexen Therapieansatzes ein echter Game-Changer sein.

Literatur:

Clinical improvement of Long-COVID is associated with reduction in autoantibodies, lipids, and inflammation following therapeutic apheresis

PMID: 37131073, PMCID: PMC10152027, DOI: 10.1038/s41380-023-02084-1

Front. Cell. Infect. Microbiol., 25 November 2020, Sec. Virus and Host, Volume 10 – 2020 | https://doi.org/10.3389/fcimb.2020.587269

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